Zum Zeitpunkt der Ankunft der Europäer auf der Insel La Gomera, in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts war die Insel schon von dem Berberstamm, herkünftig von Nordwest-Afrika, bewohnt. Wie in dem Rest der Insel war die Wirtschaft und der erste Volk, vorallem auf Beweidung, basiert. Außerdem sammelten sie wilde Früchte und Pflanzen, und ergänzten diese mit an der Küste gesammelte und mit etwas landwirtschaftlichten Produkten. Sie lebten in Höhlen oder in kleinen Hütten und verwendeten Holz und Steine für die Herstellung von Werkzeugen, sowie Lehm für die Keramik.
Die Ureinwohner Gomeros wohnten nicht im Gebiet des heutigen Nationalpark Garajonay, sondern unterhalb, jedoch übergingen sie ihn und profitierten von ihm, vor allem Brennholz. Sie verwendeten das Gebiet auch als Weidefläche, vor allem im Sommer. Einige offenen Plätze und Ebenen wie La Laguna Grande wurde für Einschluss von Vieh verwendet. Man weis nun, dass es mehrere Hütten gab, die sicherlich vorübergehend in mehreren Dörfern genutzt wurden: Roque de Ojila, Hoya Negrin, Fortress, u.s.w.
Ein weiteres Element, welches die Einwohner von La Gomera mit dem Garajonay verbinden, ist die mystische oder religiöse Bedeutung einige ihrer Enklaven, die sich in höchsten Stellen befinden, wie der Roque de Agando und der Gipfel des Garajonay (wo rituelle Reste gefunden wurden sind) im Zusammenhang mit ihren Gott Orahan, den sie wahrscheinlich mit der Sonne assoziierten.
Ab Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts und bis zum ersten Drittel des neunzehnten war La Gomera unter einem feudalen System eingereicht, in dem die Inhaber des Herrenhauses die Besitzer der Ländereien und Gewässer waren. Daher war der Gebrauch des Waldes während des grössten Teil der Geschichte der Insel, seitens der Bevölkerung sehr beschränkt. Die Grafen von La Gomera haben strenge Verwendungsnormen fur die Erziehlung von Einnahmen und damit den Abbau des Waldes zu vermeiden. Am Anfang des S.XIX wurden endlich die Herrenhäuser abgeschaft.
Zwar hat es keinen direkten Zusammenhang mit Garajonay, aber der Besuch von Cristobál Colón nach La Gomera hat die Insel tief geprägt, nicht nur weil sie auf ein historisches Ereignis von universaler Bedeutung im Zusammenhang gebracht wurde, sondern weil sie ab diesem Moment eine strategische Rolle in der Schifffahrt und internationalen Handel gespielt hat, sowie im Rest des Archipels. Während diesen Jahrhunderten gab es einen wirtschaftlichen Aufstieg, als Folge war die Nutzung des Wald, als Hauptlieferant von Rohstoffen. Einst der ersten Ressourcen, die nach der Eroberung genutz worden, waren Holz und Brennholz. Dieser letzte war von großer Bedeutung bis zum zwanzigsten Jahrhundert, da er die einzige Quelle von Brennstoff und Wärme war. Eine der wichtigsten Anwendungen des Brennstoffe war die Holzkohle, die nicht nur alleine La Gomera versorgte, sondern manchmal auch an andere Inseln geschickt wurde.
Am Ende des fünfzehnten Jahrhunderts begann die Industrie mit der Zuckerrohrpflanzung. Zur Betreibung der Zuckermühlen wurden große Mengen von Brennholz benötigt. In der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhundert und den frühen siebzehnten wurden die Berge von La Gomera auch als Quellen von Brennstoff für Zuckermühlen der Insl Gran Canaria gebraucht. Während des XVII Jahrhundert trat die Erweiterung von Winbergen auf, insbesonders in dem Tälern von Agulo, Vallehermoso und Hermigua, die eine Menge von Stöcken und Gabelstütze brauchten.
Selbsverständnis und entlang der Geschichtem eines der grössten und Haupteinsatzgebiet des Waldes war die Nutzung von Holz für Möbel, Ackergeräte, Boot-Konstruktion und Häuser. Unter den wertvollsten Hölzern fand man die aus Palo blanco, Viñatigo oder besonders von Barbuzano, der auch als kanarischer Eber bekannt war. Die Knappheiten und Hungersnöte die die Bevölkerung in vielen Fällen erlitten hatte, führte zur Verwendung von Wurzelstöcken von Fahrne (Pteridium aquilinum ) die man für Herstellung von Mehl und einen genießbaren Kuchen genutzt hat. Diese Aktion verhindert Emigration und Tod durch Hunger in verschiedenen Perioden der Geschichte von La Gomera bis gut in das 20. Jahrhundert. Eine Verwendung des Berges, die eine Fortsetzung der Ureinwohnerzeit war, ist das Weiden von Schweinen, Kühen, Ziegen und Schaf im Wald. Diese Tätigkeit ging bis in die vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts, und ihre Auswirkungen auf das Unterholz sollte spürbar sein. Heute können wir uns überraschen, aber es gab ein andere Benutzung des Waldes, der eine während einer langen Zeite in der Geschichte von la Gomera eine grosse Bedeutung hatte. Es handelt sich um die Hirschjagd. Das Datum seiner Einführung ist ungewissen, aber man weiss den Zeitpunkt seines Verschwindens, da offenbar der letzte Hirsch der Insel in den Bergen durch einen Schuss in 1863 getötet wurde. Die Hirschjagd war Teil der herrschaftlichten Rechte.
Ab den 50 und 60 Jahren des letzten Jahrhunderts wird der Druck auf die Wälter verringert, vor allem wegen den wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen,da die Abhängigkeit der Bevölkerung zu dem Hauptätigkeit Ressourcen verringert wurde.
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